Am Vormittag des 11.10.2024 fand ein Galerienrundgang der 7db-Klasse des Kunst -und Gestaltungs-Zweiges des BORG Monsberger im Gegenstand KUG statt. 13 Schüler*innen nahmen an dieser Veranstaltung teil.
Der Rundgang begann im ROTOR. Die Ausstellung „Wilde Winkel“ thematisierte die Tatsache, dass sich die „wilde Natur“ mitten unter den Stadtbewohner*innen befindet. Die Menschen umgibt in den Städten eine reichhaltige wilde Natur, von Tieren und Pflanzen über Pilzen und Flechten bis zu Mikroorganismen. Im Rahmen der Ausstellung „Wilde Winkel“ spürten Künstler*innen , Aktivist*innen, Forsch*innen und zahlreiche andere Akteur*innen am Beispiel Graz dem Natürlichen im Städtischen nach.
Danach machte sich die Gruppe auf den Weg in die Camera Austria im Grazer Kunsthaus, wo sich eine Ausstellung mit Werken von Huda Takriti und Ana de Almeida befand.
Anhand von Videos und collagierten Installationen, die Fotografien, Geschichten und wertvolle Gegenstände von Huda Takritis Mutter und Großmutter zeigten, reflektierte sie über das Wesen von Familiengedächtnis und Wissensproduktion als weibliche Praxis.
Ana de Ameidas Vater wiederum war einer von vielen jungen Idealist*innen, die sich in den 1970er-Jahren auf den Weg in die Tschechoslowakei machten. Er gehörte zu einer Generation, die an einem massiven soziopolitischen Wandel beteiligt war und den militärischen und zivilen Widerstand gegen das autoritäre Regime Portugals miterlebte. Seine Erfahrung veranlassten ihn, in seinem Heimat- wie auch in seinem Gastland nach verschiedenen Erscheinungsformen des Widerstands zu suchen, die er fotografisch festhielt. Die Bilder in Ana de Almeidas Werken wiesen auf das Leben ihres Vaters, auf ihr eigenes Leben als Angehörige einer postrevolutionären Generation hin.
Als letzte Station unseres Rundganges besuchten wir die steirischer herbst `24-Ausstellung „ HORROR PATRIAE“, eine Kooperation von steirischer herbst `24 und Neue Galerie Graz / Universalmuseum Joanneum.
Die Ausstellung setzte sich mit der dunkleren Seite des Patriotismus in all seinen Formen auseinander, und das auf der ganzen Welt. Sie kombinierte Werke und Artefakte aus den verschiedenen Sammlungen des Universalmuseums Joanneum mit Arbeiten zeitgenössischer Künstler*innen.
Projektleiterin: Mag. Ursula Gschiel-Lampert